Muskelschwäche
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Lambert-Eaton-Myasthenisches-Syndrom.de
Lambert-Eaton Syndrom, Lambert – Eaton - Myasthenisches Syndrom, LEMS, LES,
Lambert-Eaton Myasthenic Syndrome, Eaton-Lambert-Syndrom(e),
Myasthenic Syndrome Lambert Eaton, ICD-10 G73.1 (C80+) und verwandte Störungen.
        

     

    

LEMS - Therapie mit 3,4-Diaminopyridin:
[Anwendungsformen und Bezug über Apotheken]

[Die cholinerge Synapse]

[Nasale Anwendung] (Einzelfall)

[Kostenübern. n. AMG §21 Abs. 2 ff.]

 

Frage an LEMS-Patienten und LEMS-Experten:

Trifft die nachfolgende Charakterisierung Ihrer Meinung nach auch auf LEMS-Patienten zu?

„Myasthenie-Patienten sind nicht schwieriger zu behandeln als andere, nur manchmal etwas anders“.
Autor mit Schalk im Nacken? Nein, im Gegenteil, sehr verständnisvoll gegenüber Patienten.

Quelle:
B. C. G. Schalke: Therapeutische Konzepte in der Behandlung der Myasthenia gravis (MG).

 

Vgl.:
„Als Anregung für den Umgang mit Myastheniepatienten ließe sich aus den Ergebnissen ableiten, dass besonders die „schwierigeren“ Patienten (in sich gekehrt, besorgt, aggressiv) sehr viel Unterstützung brauchen (ärztlicherseits, sozial, evtl. psychologisch), da sie im Vergleich zu den anderen einen ungünstigeren Krankheitsverlauf zu haben scheinen. Umgekehrt sollte Extraversion – wann immer möglich – positiv verstärkt werden, denn dieser Charakterzug scheint sich günstig auf die Erkrankung auszuwirken (Myastheniker neigen ja im allgemeinen eher dazu, sich aufgrund ihrer Symptome sozial zurückzuziehen). Und auch die Beschäftigung der Patienten mit Sinnfragen sollte ein positives Feedback erhalten. (Seite 143)

Quelle:
J. Knieling · H.Weiß · H. Faller · H.Lang · B. Schalke · K.Toyka: Krankheitsverlauf bei Myasthenia gravis. Ergebnisse einer Längsschnittstudie zur Bedeutung psychosozialer Prädiktoren. In: Nervenarzt. 1998 · 69:137–144 © Springer-Verlag 1998

 

 

LEMS Therapie

LEMS ist noch nicht heilbar, aber behandelbar.

Es stehen verschiedene Behandlungsansätze zur Verfügung:

  1. Behandlung der Symptome
        
    Da geschädigte Strukturen am Nervenende den Bewegungsimpuls nicht weiterleiten, werden die gesunden Anteile medikamentös zur „Mehrarbeit“ veranlasst.
       
    Dafür wird der Kaliumkanalblocker 3,4-Diaminopyridin (3,4-DAP) eingesetzt in Steck-Kapsel abgefüllt und als Tablette bestellbar.
       
    Ein (gegenseitig) verstärkender Effekt (Synergie) kann in manchen Fällen durch Beigabe von den ‚Acetylcholin-Esterasehemmern Kalymin(R) oder Mestinon(R) erreicht werden. Die 3,4-DAP–Dosis kann in der Kombinationstherapie reduziert werden. Esterasehemmer
       
  2. Ursächliche Behandlung: Reduzierung der Autoantikörper
        
    durch Einsatz von Medikamenten, welche die Immunabwehr insgesamt „herunterfahren“ (Immunsuppression),
        
    durch Blutwäschen und Austausch von Blutbestandteilen (unter Verwendungvon Fremdblut),
        
    durch Gabe von Immunglobulinen (Fremdmaterial aus Blutspenden). 

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